Hildesheim/Dortmund. Am Sonntag hat Max Husemannn von Eintracht Hildesheim bei den 55. Deutschen Jugendmeisterschaften der Altersklasse U 20 in der Halle in Dortmund nicht nur den Titel im 400m-Rennen gewonnen, sondern mit 48,01 Sekunden auch eine persönliche Bestzeit und eine deutsche Jahresbestleistung aufgestellt (Die Hildesheimer Allgemeine Zeitung berichtete gestern). Unser Mitarbeiter Wolf-Gerhard Kind sprach mit dem neuen deutschen Meister und mit seinem Trainer Marvin Linke über diese Erfolge und ihre Ziele 2024.
Max, Deinen ersten Titel als Deutscher 400m-Meister hast Du vor zwei Jahren in Ulm errungen, den zweiten nun am Sonntag in der Dortmunder Kurt-Körnig-Halle. Wie waren die Stunden nach dem doch überraschenden zweiten Titelgewinn? Wurde gefeiert?
Nein, wir waren alle kaputt, aber die positiven Glücksgefühle sorgten dafür, dass ich nachts ein paar Mal aufgewacht bin.
Mit einem furiosen Endspurt überholtest Du auf den letzten 50 Metern den bis dahin führenden Magdeburger Lucien Berger. Hast Du gemerkt: Da geht noch etwas?
Nach 250 Metern habe ich entschieden, erst auf der Zielgeraden anzugreifen und – wie mein Trainer immer sagt – die Beine in die Hand genommen. Und das hat ja auch geklappt.
In Dortmund bist Du hauchdünn an der „magischen“ Grenze einer 47er-Zeit gescheitert. Wirst Du sie im Sommer knacken?
Mit Sicherheit. Mit meiner Körpergröße von 1,91m habe ich keine Hallenstatur und auf den Bahnen einen Vorteil.
Wer hat denn die Entscheidung getroffen, ob Du die 200m oder die 400m läufst? Auch über 200m wäre für Dich eine Medaille drin gewesen, aber der Zeitplan ließ einen Doppelstart nicht zu.
Die haben wir zusammen getroffen. Aus den Meldungen haben wir ersehen, dass über 200m drei vermeintlich Stärkere laufen wollten.
Dein großes Ziel 2024 ist die Teilnahme an den U 20-Weltmeisterschaften in Peru.
Ja, ohne Frage habe ich gute Chancen, dort international zu starten. Hauptsache, ich verletze mich vorher nicht. Bisher hatte ich aber nur kleine muskuläre Probleme.
Bleibt neben der Leichtathletik eigentlich noch Zeit für andere Hobbys?
Seit einiger Zeit interessieren mich sehr die amerikanischen Sportarten wie Basketball und American Football. Für Basketball stehe ich sogar nachts auf.
Du wirst seit 2017 von Marvin Linke trainiert. Wie siehst Du Eure Zusammenarbeit?
Absolut konfliktfrei. Er darf mich auch jederzeit anraunzen.
Zu dieser Frage und anderen Themen sprachen wir auch mit seinem Coach. Der 30-Jährige war vor einigen Jahren selbst ein guter 100m- und 200m-Sprinter.
Marvin, Du trainierst bis auf den Sonntag täglich mit Max. Gibt es keinerlei Reibereien zwischen Euch?
Streit kennen wir nicht. Max akzeptiert Kritik, denk viel mit, hinterfragt und zeigt sich interessiert.
Gönnst Du ihm jetzt eine kleine Pause?
Ja, (lacht) drei Tage kann er sich erholen. Hin- und Rückfahrt im Auto und die Wettkämpfe selbst waren anstrengend. Wir haben noch nicht einmal gefeiert – so kaputt waren wir.
Euer großes Ziel ist die Teilnahme an den U 20-Weltmeisterschaften in Peru. Wie verläuft jetzt der Einstieg in die Sommersaison?
In drei Wochen fahre ich mit meiner Sprintgruppe von Eintracht Hildesheim ins Trainingslager nach Andalusien. Für Max schließt sich dann im April ein Trainingslager des Bundeskaders in Portugal an. Wir hoffen ganz stark, dass Max in Peru für die deutsche 4x400m-Staffel nominiert wird. Vielleicht qualifiziert er sich ja sogar für einen Einzelstart. Mein zweites „Pferd im Stall“, Niclas Jan Kaluza, war bei der EM in Jerusalem. Warum sollte es Max nicht zur WM nach Peru schaffen? Ich werde dazu als ihr Heimtrainer weiter täglich mein Bestes geben.
Marvin und Max, ich bedanke mich für das Gespräch und drücke die Daumen für weitere Erfolge auf der Tartanbahn.
Max Husemann hätte ohne Frage auch große Medaillenchancen auf der 200m-Distanz gehabt. „Der Zeitplan ließ aber keinen Doppelstart zu“, bedauerte Trainer Marvin Linke. Vor zwei Jahren in Ulm passte das. Da holte sein Schützling den ersten Titel seiner Karriere als deutscher Freiluftmeister der U 18 über 400m und Bronze über 200m.
Neben Husemann starteten zwei weitere Sprinter von Eintracht Hildesheim in Dortmund. Kai-Erik Englmann verpasste mit seiner Zeit von 7,11 Sekunden im 60m-Vorlauf nur knapp ein Weiterkommen. Moritz Woithers Vorlaufzeit von 7,23 reichte ebenfalls nicht.
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